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Historisches (Patronin)
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Die Heilige Barbara, Schutzpatronin der Böllerschützen


Barbara (lateinisch: die Fremde, die Ausländerin) wurde um 290 in der nördlichen Türkei geboren. Barbara war die schöne Tochter des heidnischen Königs Dioskuros von Nikomedien der einen Turm erbauen ließ, in den er sie einsperren undsomit den neugierigen Blicken der zahlreichen Brautwerber entziehen wollte.
Als Dioskuros eines Tages verreist war, bekannte sich Barbara zum christlichen Glauben und veranlasste die Architekten, in den Turm ein drittes Fenster zu Ehren der Dreifaltigkeit einzubauen. Dadurch machte sie sich ihren Vater zum Feind.

Ihr Vater war es, der bei den römischen Behörden seine Tochter denunzierte und erklärte, er würde bei der Bestrafung gerne mitwirken. Mit ausgesuchten Quälereien wurde Barbara öffentlich gefoltert. Die Legenden erzählen, Barbara sei nackt mit brennenden Fackeln gequält und angebrannt worden. Ihr eigener Vater lieferte sie in blinder Wut dem Richter aus und vollstreckte als Henker eigenhändig das Todesurteil, sie wurde enthauptet. Gleich darauf traf ihn ein Blitzschlag und er verbrannte.

 

Darstellung
Meist wird die heilige Barbara mit einem dreifenstrigen Turm, teilweise auch mit einem Kanonenrohr und mit einem Pfau dargestellt.
Der Palmzweig gilt als Zeichen einer Märtyrerin.
Die Heilige Barbara zählt zu den 14 Nothelfern und mit Katharina und Margarete dargestellt, auch als die "drei hl. Madeln" bekannt.

Margarete mit dem Wurm,
Barbara mit dem Turm,
Katharina mit dem Radl,
das sind die drei heiligen Madl.

Patronin
Architekten, Bauarbeiter, Bergleute, Dachdecker, Gefangene, Gießer, Glöckner, Hutmacher, Köche, Mauerer, Mädchen, Metzger, Schmiede, Steinhauer, Totengräber, Zimmerleute, der Artillerie (Böller), Kasernen, Türme und Festungen, der Feuerwehr, gegen Gewitter und Blitzschlag, Fieber, und Pest.

Gedenktag
 4. Dezember

Brauchtum
 Noch heute werden am Barbaratag Kirschzweige (auch vom Apfel- oder Birnbaum) geschnitten und in der Stube ins Wasser gestellt, damit sie zu Weihnachten blühen.